Die nordische Mythologie

 

Das Leben der nordischen Völker war zu einem großen Teil bestimmt durch den Glauben an ihre Götter. Eine genauere Beschreibung würde jedoch mehrere hundert Seiten sprengen. Aus diesem Grund beschränke ich mich hier auf eine Zusammenfassung der in meinen Augen wichtigsten Informationen.
 
Die neun Welten
Entstanden ist der Kosmos in der Vorstellung der Wikinger als sich im Ginnungagap ("gähnende Leere") das Eis von Niflheim mit dem Feuer aus Muspelheim verband und daraus der Urriese Ymir entstand. Es gibt neun Welten, die an den Zweigen der Weltenesche Yggdrasil befestigt sind bzw. Sitz ihrer drei Wurzeln sind:

Muspelheim
Niflheim
Midgard
Asgard
Vanaheim
Ljosalfheim
Jotunheim
Svartalfheim
Hel

Muspelheim: Muspelheim ist in der Altnordischen Mythologie das Feuerreich im Süden. Es ist der Gegenpol zum Eisreich Niflheim im Norden. Nach der Schöpfungsgeschichte sind beide Welten im ewigen Weltengrund Ginnungagap durch den Willen Fimbultyrs entstanden und haben durch ihr Zusammentreffen den Riesen Ymir erschaffen und damit das Sein der Materie ermöglicht. In Muspelheim herrscht der Riese Surt; es ist die Heimat der Feuerriesen.

Niflheim: Niflheimr, die dunkle Welt, ist in der germanischen Mythologie eine eisige Welt im Norden, die von Reif- und Frostriesen bewohnt wird. Auch der Fluss Hvergelmir entspringt in diesem Reich. Sie steht im Gegensatz zu Muspelheim, dem Feuerreich im Süden. Beide Welten sind im ewigen Weltengrund Ginnungagap durch den Willen Fimbultýrs entstanden und haben durch ihr Zusammentreffen den Riesen Ymir erschaffen und damit das Sein der Materie ermöglicht.

Midgard: Midgard, die Heimat der Menschen, ist der nordischen Mythologie nach, in der Mitte der Weltenesche gelegen. Sie wird von acht Welten umgeben. Diese Welten werden als Himmelswinde (Nord,Ost,Sued und West) bezeichnet. Sie setzen sich zusammen aus vier hellen und vier dunklen Winden die vermutlich Tag und Nacht bezeichneten. Midgard wird eingegrenzt vom großen Weltenmeer, in dem die Midgardschlange ihr Unwesen treibt. Durch eine Regenbogenbrücke ist Midgard mit Asgard, dem Sitz der Götter verbunden.

Asgard: Asgard ist in der nordischen Mythologie der Sitz der Götter (Asen). Asgard befindet sich in der Himmelsebene der Weltenesche Yggdrasil, die wiederum in einzelne Bereiche unterteilt ist.
Asgard wird auch als Himmelreich bezeichnet das sich aus 12 prunkvollen mit Edelsteinen und aus Gold bestehenden Palästen zusammensetzt. An den Decken sollen sich die strahlenden Schilde der Helden befinden und die Gitter der Paläste aus goldenen Speeren.

Vanaheim: Vanaheimr (eingedeutscht Wanaheim), altnordisch für "Wohnort der Wanen", ist der Wohnort der Wanen (Vanir), der Götter der Fruchtbarkeit. Nach der Gylfaginning (Kap. 23) und Vafþrúðnismál (Strophe 39) ist Vanaheimr der Ort, an dem Njörðr aufgewachsen ist. Vanaheimr wird ebenfalls in der Ynglinga saga kurz erwähnt.

Ljosalfheim: Die Heimat der Lichtalfen. Über sie herrscht der Gott Freyr, daher ist es sehr wahrscheinlich, dass Ljosalfheim und Alfheim (die Wohnung Freyrs) identisch sind und Ljosalfheim eigentlich Teil Asgards ist.

Jotunheim: Jötunheim ist das Land, das den Reifriesen von Odin und seinen Brüdern während der Schöpfung gegeben wurde. Mit seinem Hauptsitz Utgard war dies eine der neun Welten, die vom kosmischen Baum Yggdrasil abgeschirmt wurden.

Svartalfheim: Schwarzalbenheim (auch Schwarzelfenheim; nord. Svartalfheim) ist das Zwergenreich. Es bezeichnet die Heimat der Naturgeister, die mit der Materie verbunden sind. Der Name Alben bezeichnet in der Nordischen Mythologie die Zwerge und Gnome. Im heutigen Sprachgebrauch findet man diese Bezeichnung noch im Wort Albtraum, früher auch "Albdruck". Auch heute noch gibt es Menschen, die sich bei schlechten Träumen von einer Art Gnom bedrückt fühlen, früher ging man davon aus, dass ein Alb auf der Brust des Träumenden sitzt und diesen beengt.

Hel (Totenreich): Hel, die Unterwelt die unter den Wurzeln der Esche Yggdrasil liegt, kann nur über den Todesfluss Gjöll erreicht werden. Die goldene Brücke die zur Unterwelt führt, wird von der Riesin Modgrudr bewacht. Von hier aus führt der Weg zur Burg der Hel. Wer einmal in Hel angekommen ist, kann nicht mehr wiederkehren. Der Eingang wird von dem Höllenhund Garm bewacht, der die Seelen zwar hindurch schreiten lässt aber ihnen den Rückweg versperrt. Hels Burg besteht zwar aus großen Sälen die aber dunkel und kalt sind, da kein Sonnenstrahl hindurchdringt. Die Wände bestehen aus Schlangen. Durch den Rauchabzug bilden sich Wolken die giftigen Regen ablassen. Die Burg ist von wilden Flüssen mit Untiefen und scharfkantigen Felsen umgeben.

 
 
Die Götter
Asen: Die Asen (altnord. Æsir „die Pfähle“, Sg. Áss, urgerm. *ansuz) sind das jüngere Göttergeschlecht in der nordischen Mythologie. Das ältere Geschlecht wird Wanen (altnord. Vanir, Sg. Vanr) genannt.
Nach der Jüngeren Edda wohnen zwölf Asen in Asgard. Sie herrschen über die Welt und die Menschen, allerdings beschränkt durch das Schicksal, das nur die Nornen im vollen Umfang kennen. Ihnen werden Eigenschaften wie Stärke, Macht und Kraft zugeschrieben. Sie sind weitgehend vermenschlicht, haben also einen irdischen Alltag. Wie die Menschen sind sie sterblich. Nur durch die Äpfel der Idun halten sie sich jung, bis fast alle von ihnen zur Ragnarök getötet werden.
Das Geschlecht der Asen besteht aus kriegerischen Gottheiten, während es sich bei den Wanen eher um Fruchtbarkeitsgötter handelt.
Nach einer Theorie stellen die Wanen eine Erinnerung an die Götter der vor-indoeuropäischen Urbevölkerung dar, deren Kultur von den eindringenden Indogermanen in einer Art Synkretismus verändert wurde. Demnach entsprechen die Asen den Göttern der Indogermanen. Der Wanenkrieg, in dem die beiden Göttergeschlechter gegeneinander kämpfen und der mit einem Friedensschluss und dem Austausch von Geiseln endet (wodurch die uns bekannten Wanen zu den Asen gelangen), repräsentiert die Auseinandersetzung dieser Volksgruppen.
Da von den beiden altnordischen Götterfamilien nur die Asen auch im Süden belegt sind, ist die Zuordnung zu den Familien bei einigen Gottheiten nicht gesichert. Die Götternamen Tyr, Odin, Thor und Freyja sind deutlich in der englischen Version der Wochentagsnamen erkennbar.

Wanen: Die Wanen (abgeleitet vom altnordischen Vanir - „die Glänzenden“, auch Vanen geschrieben) bilden neben den jüngeren Asen das ältere der beiden Göttergeschlechter in der nordischen Mythologie. Sie wohnen in Wanaheim. Den Wanen, als Göttern des Herdfeuers, des Ackerbaus etc. werden Eigenschaften wie Fruchtbarkeit, Erdverbundenheit und Wohlstand zugeschrieben. Nach einem mythologischen Kampf (dem Wanenkrieg) gegen die Asen überlassen die Wanen den Asen als Zeichen des Friedens und zu dessen Sicherung den Meeresgott Njörðr (Njörd) und dessen Kinder, die Zwillinge Freyja und Freyr als Geiseln. Im Gegenzug erhalten die Wanen den Asen Hoenir sowie den weisen Riesen Mimir. Hauptgott der Wanen ist Tyr. Die Erde selbst ist seine Mutter. Sein Name heißt übersetzt "der Göttliche". Er ist der Erste unter den Wanen, neben ihm Nerthus und Njord. Die Verantwortung der Wanen liegt im Bereich der Flora und Fauna. Ihre Verehrung fand daher oft in heiligen Hainen statt. In späteren Sagen wird Tyr mit Asen vermengt und somit irrtümlicherweise zu einem Asen gemacht.

Asen:
Odin: Odin bzw. Wotan, wie dieser Gott bei den alten Germanen hieß, ist der höchste der Götter (Allvater), Oberhaupt der Asen. Sowie Gatte der Göttin Frigg. Es wird ihm nachgesagt das er der Gott der Poesie, Magie, Schlachten und Weisheit ist. Er wird oft mit seinem Speer Gungnir, seinen Raben Hugin und Munin sowie seinen beiden Wölfen Geri und Freki dargestellt. Odin reitet jeden Morgen mit seinem achtbeinigen Pferd Sleipnir über den Morgenhimmel um mit seinen Raben Munin und Hugin, die Welt zu erkunden. Von seiner Himmelsburg Gladsheim aus regiert Odin Asgard. Odin hat der Sage nach auch nur noch ein Auge, da er eines verpfändete um aus dem Wissensbrunnen von Mimir zu trinken um seherische Kräfte zu erlangen.

Thor: Thor oder auch Donar genannt, ist der Gott des Donners und der erste Sohn von Odin. Er hat einen Wagen der von zwei Ziegenböcken gezogen wird. Die da heisen Tanngniostr und Tanngrisnir.
Thor besaß einen Hammer (Mjölnir), der die Fähigkeit hatte, nach seinem Wegschleudern immer wieder zurück zu kommen und sein Ziel nie zu verfehlen.
In der Edda wird erzählt vom Diebstahl des Hammers durch den Riesen Thrym. Im Tausch für Mjölnir fordert der Riese die Göttin Freyja als Braut. Da diese nicht auf den Handel eingeht, werden Thor und Loki als Braut und Brautjungfer getarnt ins Reich der Riesen geschickt. Da Thor beim Brautmahl alles viel zu schnell herunterschlingt, werden die beiden fast entlarvt.
Doch Loki reagiert geistesgegenwärtig, und behauptet die Braut wäre vom langen Fasten so ausgehungert das sie deshalb alles in windeseile herunter schlingt. Auf diese Weise gelingt es den beiden, Thrym zu überlisten. Aber nachdem der "Braut" als Geschenk der Hammer überreicht worden war, konnte Thor nicht mehr an sich halten. Wieder im Besitz seiner Wunderwaffe erschlägt Thor den Riesen und seine Gefolgschaft und kehrt siegreich nach Asgard zurück.

Baldur: Baldur ist eine Namensvariante von Balder, der bei den Asen Odins Sohn, der Gott der Sonne, des reinen Lichtes, des Frühlings, des Guten und der Gerechtigkeit war.

Bragi: Bragi ist der Gott der Dichtkunst, der die gefallenen Helden in Walhall begrüßt. Er ist der Sohn von Odin und gehört zu den Asen. Verheiratet ist er mit Idun.

Heimdall: Heimdall (altnord. heimdallr: „der Strahlende“ oder „Weltglanz“ oder „der, der die Welt beleuchtet“) ist in der nordischen Mythologie der Schutzgott, der Lichtgott, und der Himmelswächter, sowie der Schützer allen Lebens. Der schwedische Forscher Birger Pering identifiziert Heimdall als den „Schutzgeist“ der Götter. Heimdall braucht weniger Schlaf als ein Vogel und kann bei Tag und Nacht gleich gut sehen. Er kann so gut hören, dass er die Wolle auf den Schafen und das Gras auf der Weide wachsen hört. Nach der Edda ist er der größte Widersacher Lokis.
In der Völuspa, dem Eröffnungsgedicht der Edda, ist die Rede davon, dass Odin der Vater aller Götter ist. Man nimmt daher in der Regel an, dass Heimdall auch der Sohn Odins sei. Aus direkten Quellen lässt sich das nicht rechtfertigen. Heimdall wurde „am Rande der Erde geboren“, von neun Müttern, die neun Schwestern sind; der Vater wird nicht erwähnt. Die einzige direkte, mythologische Entsprechung zu den Müttern findet man in den bezeugten neun Töchtern des Meerriesen Ägir: Angeyja, Atla, Eistla, Eyrgjafa, Gjalp, Greip, Iarnsaxe, Imd und Ulfrun, die in der Regel als die verschiedenen Meereswellen interpretiert werden. Dass diese neun Schwestern auch die Mütter sind, ist ebenfalls umstritten, weil die Neunzahl in den mythologischen Liedern insgesamt sehr häufig vorkommt und daher kein Indiz für eine Verwandtschaft darstellen kann. Mit seiner Gattin Modiv hat er der sehr späten (und daher sehr wahrscheinlich nicht mehr heidnischen) Dichtung Rigsthula zufolge die Söhne Jarl („Fürst“), Karl („Bauer“) und Thrall („Sklave, Knecht“). Die Rigsthula ist erwiesenermaßen eine gelehrte Dichtung des ausgehenden Mittelalters und sollte vermutlich im Sinne der damaligen Fürsten die Einführung einer monarchischen Standesgesellschaft erleichtern.
In der Völuspa wird Heimdall Vater aller Menschen genannt. In der kürzeren Seherinnenrede (Völuspa in Skamma) heißt er auch „sippenverwandt sämtlichem Volk“.
Heimdall wohnt in Himinbjörg und reitet auf seinem Pferd Gulltopp. Er besitzt das Horn Gjallarhorn, das am Ende die Ragnarök einläutet. Heimdall ist Wächter der Regenbogenbrücke Bifröst, die Midgard mit Asgard verbindet. Er hört und sieht alles und wird weise „wie sonst nur die Wanen“ genannt. Heilig sind ihm die Widder. In der Ragnarök kämpft er gegen seinen Konkurrenten Loki. Beide verlieren den Kampf und töten einander.
In verschiedenen Thesen zum Sprichwort „Morgenstund hat Gold im Mund“ wird dessen Entstehung auf den Gott Heimdall zurückgeführt. Dieser hatte goldene Zähne, und er war wiederum das erste, was Reisende auf dem Weg in die Götterwelt Asgard nach der Überquerung der Regenbogenbrücke Bifröst zu sehen bekamen.

Hödur: Hödur (auch Höðr geschrieben, zu deutsch etwa Kämpfer) ist der Zwillingsbruder von Baldur und somit Sohn von Odin und Frigg. Hödur ist ein blinder Gott. Daher beurteilt er jeden nicht nach seinen Äußerlichkeiten, sondern nach seinen inneren Werten.

Vidar: Vidar (auch Widar anord. Víðarr - „der weithin Herrschende”) ist ein Sohn des Gottes Odin und der Riesin Grid und trägt in der Dichtung den Beinamen Der schweigsame Ase. Er ist den Asen stets eine gute Stütze und der einzige, der von Lokis hetzenden Reden in der Halle Thryms verschont blieb. Nach Thor ist Vidar der stärkste Ase. In der Endzeitschlacht Ragnarök rächt er seinen Vater Odin, indem er dem Fenriswolf mit einem besonderen Lederschuh in den Rachen tritt und ihm den Oberkiefer abreißt. Er ist einer der wenigen Überlebenden vom Ragnarök. Sein Wohnsitz heißt Landvidi (»Weites Land«) oder auch nur Vidi (»Weite«) ist von hohem Gras und Gesträuch überwachsen.

Vali: Vali ist ein Sohn Odins und der Riesin Rind. Er wird eine Nacht bevor sein Halbbruder Baldur durch Hödur getötet wird geboren um Baldur auf der Stelle zu rächen.

Uller: Uller (altnord. Ullr: „der Ehrenhafte“; altengl. wuldor: „Glanz, Ruhm“), auch Ull, Holler, Oller oder Vulder genannt, ist der Gott des Winters, der Jagd, des Zweikampfes, der Weide und des Ackers. Er gehört den Asen, dem jüngeren Göttergeschlecht, an und wohnt der Sage nach in seiner selbst gebauten Halle Ydalir (Eibental) in Asgard.

Forseti: Forseti ist der Gott für Recht und Gesetz ("Gerechter Richter"), der Vorsitzende der Thing-Versammlung. Er ist einer der Asen, Sohn des Balder und der Nanna. Seine Residenz ist der von Gold und Silber glänzende Saal Glitnir (Glastheim), wo er als oberster Richter Asgards täglich Recht spricht unter Göttern und Menschen.

Loki: Loki (oder Loptr; nicht zu verwechseln mit dem Riesen Logi, dem Wildfeuer) ist eine Gestalt aus der nordischen Mythologie. Er ist das Kind zweier Riesen, dennoch einer der Asen. Sein Vater ist Farbauti, seine Mutter Laufey (Laubinsel) oder Nal (beide mütterlichen Namen sind erwähnt), seine Brüder sind Byleist und Belblindi, seine Frau ist Sigyn. Durch „Blutsbrüderschaft“ steht er in besonderer Beziehung zu Odin. Dabei wird er, nicht unumstritten, als Lodur identifiziert. „Loki ist schmuck und schön von Gestalt, aber bös von Gemüt und sehr unbeständig. Er übertrifft alle andern in Schlauheit und in jeder Art von Betrug.”
Loki ist ein Gestaltenwechsler, ein Meister der Metamorphose, der sich in die verschiedensten Tiere und Menschen verwandeln kann. In den überlieferten Mythen ist er Adler, Stute, Lachs, eine Fliege oder ein altes Weib. Denn er wechselt auch sein Geschlecht.
In der Ragnarök (Schicksal der Götter) ist er der Anführer der Vernichtung von Götter- und Menschenwelt. Loki und der Gott Heimdall töten sich in der Ragnarök gegenseitig.

Asinnen:
Frigg: Frigg ist die Gattin Odins, sie gehört dem Geschlecht der Asen an. Sie hat mit Odin die Götter Balder, Hödur, Hermor, Bragi und die Walküren gezeugt. In Asgard ist, der Sumpfsaal als ihr Wohnsitz überliefert. Sie soll dort die Wolken gewebt haben.
Sie ist die Göttin und Schutzpatronin der Ehe und der werdenden Mütter.

Saga: Saga ist eine Göttin, über die wenig bekannt ist. Es ist bekannt, dass sie in der Höhle Sökkvabekk (»Sturzbach«) wohnt, die von kühlen Wasserfluten durchströmt wird. Dort soll Saga häufig mit Odin sitzen und „aus goldenen Schalen alte Weisheit trinken“.

Eira: Eir ist die Göttin der Heilkunde und der Heilung. Sie wird auch unter den Dienerinnen der Menglöd, wohl eine Form der Freyja, genannt. In den Thulur ist Eir ein Name einer Walküre. Falls alle drei Gestalten eine einzige Göttin bezeichnen, könnte ursprünglich an eine wundenheilende und totenerweckende Walküre gedacht werden.

Gefjon: Gefion ist  eine Asenjungfrau, Beschützerin der Jungfrauen, der alle gehören, die unvermählt sterben, sowie Göttin der Familie und des Glücks. Sie gilt als rein wie der Morgentau.

Fulla: Fulla ist die Göttin des Reichtums. Sie hütet Friggs Schatzkammer und ist ihre Beraterin. Sie ist erkennbar am offen getragenen Haar, dass durch einen goldenes Band gehalten wird.

Siöfn: Ist die Liebesgöttin. Ihr liegt Zärtlichkeit zwischen Frauen und Männern besonders am Herzen.

Lofn: Lofn (von altnord. lof "Erlaubnis, die Milde") ist in der nordischen Mythologie eine Asengöttin. Sie wird in der Edda als milde und gütig beschrieben und hat von Odin und Frigg die Erlaubnis bekommen, liebende Männer und Frauen miteinander zu verbinden und zu vermählen. Dies gilt für legitime, als auch für verbotene Lieben. Möglich ist auch, dass Lofn ein anderer Name der Freyja ist.

Var: Var ist die Göttin der Treue und Liebe und überwacht die Verträge, die Ehepartner miteinander schließen. Außerdem ist sie die Dienerin der Göttin Frigg.

Syn: Syn (altnord. auch noch Sygn) gehört dem Geschlecht der Asinnen an. Syn ist die Göttin der Gerechtigkeit, sie hat die Aufsicht bei Gerichtsverhandlungen, damit niemand die Wahrheit verschweige. Außerdem ist sie die Dienerin der Göttin Frigg. Syn soll vor die Toren des Palastes Wingolfs gehütet haben und wehrte unerwünschte Fremdlinge ab.

Hlin: Ist eine Schutzgöttin. Mehr ist nicht bekannt.

Snotra: Snotra ist die Göttin der Klugheit, Tugend und Sittsamkeit. Sie gilt als kluge und zierliche Asin. Tugendhafte Menschen finden bei ihr Schutz. Sie gilt als klug und sittsam und die Menschen, die ebenfalls klug und feinsinnig sind, sind nach ihr benannt.

Gna: Gna gehört zu den Asen  und ist Dienerin und Botschafterin der Göttin Frigg. Gna überbringt die Botschaften auf ihrem Pferd Hófvarpnir („Hufwerfer”), mit dem sie durch die Lüfte und übers Wasser reitet.

Sol: Sól ist in der nordischen Mythologie die personifizierte Sonne. Der altnordische Name Sól bedeutet "Sonne", genau wie das althochdeutsche und altsächsische Sunna. Eine Personifizierung der Sonne namens Sunna wird im zweiten Merseburger Zauberspruch erwähnt. Sól ist die Tochter des Mundilfari, Schwester des Mondgottes Máni und Gattin des Glenr. Die Sonne selbst wurde von den Göttern aus einem Funken erzeugt. Sól fährt mit dem Sonnenwagen über den Himmel, gezogen von den Pferden Arvakr (der Frühwache) und Alsvidr (der Allgeschwinde). Der Schutzschild Swalin schützt den Wagen vor der Sonnenhitze. Das Gespann wird unablässig von dem Wolf Skalli (Skoll) verfolgt. Am Tag des Weltunterganges (Ragnarök) wird Skalli die Sonne einholen und verschlingen. Doch gebiert Sól eine Tochter, schöner als sie selbst, die in der neuen Welt weiter scheinen wird.

Bil: Bil war in der nordischen Mythologie Tochter des Wildfinnr und Schwester des Hiuki. Der Mondgott Mani holte Bil, zusammen mit ihrem Bruder Hiuki, als beide nach Wasser zu dem Brunnen Byrgir gegangen waren und den schweren Eimer auf ihren Schultern trugen, aus Mitleid zu sich, wo man sie, wie die Sage berichtet, noch von der Erde aus mit ihrer Eimerstange und dem Eimer sehen kann. (Mondflecken)

Wannen:
Njörd:
Njörd ist Wind- und Seegott, Feuer- und Fruchtbarkeitsgott. Er ist der Schutzgott von Fischern und Seefahrern. Er wohnt in Noatun zeitweise mit Skadi zusammen. Sie kann das Geschrei der Möwen allerdings nicht ertragen. Deshalb versucht Njörd sich in ihrer Heimat, den Bergen, einzuleben. Aber ihm fehlt das Meer. Nach einer Zeit in der sie abwechselnd neun Tage lang am Meer und neun Tage lang in den Bergen lebten trennen sich die beiden wieder. Zusammen mit Skadi hat er einen Sohn und eine Tochter: Freyr und Freyja.

Tyr: Tyr ist der Kriegsgott und ebenso wie Forseti Gott des Rechts und Thingvorsitzender. Tyr ist gerecht und ehrenhaft aber im Gegensatz zu Forseti befürwortet er den Kampf zur Konfliktlösung. Er kämpft mit einem Speer und hat nur noch eine Hand nachdem er eine Hand dem Fenris als Unterpfand bei dessen Fesselung lassen musste. Er ist der Sohn des Riesen Hymir und seiner nicht namentlich genannten Gattin. Zu Ragnarök werden er und Garm, der Hund der den Eingang zur Unterwelt bewacht, sich gegenseitig töten. Es wird vermutet, dass ehemals Tyr als höchster der Götter verehrt wurde und erst später durch Odin abgelöst wurde.

Freya: Freya, auch Freyja (altnordisch Herrin) ist der Name der nordgermanischen Göttin der Liebenden und der Fruchtbarkeit. Sie gilt als nächstbedeutende Göttin des nordischen Pantheons nach Frigg, mit der sie in neuzeitlichen Rezeptionen oft gleichgesetzt oder verwechselt wird. Sie ähnelt der Venus des römischen Götterhimmels.
Freya gehört zu den Vanen, einem der beiden Göttergeschlechter der nordischen Mythologie. Ihr Bruder ist Frey (isl. Freyr), ihr Vater der Meergott Njörd, als Mutter wird Skadi, Tochter des Riesen Thiazi genannt. Ihr Gatte ist der Gott Óðr. Mit ihm hatte sie die Töchter Hnoss und Gersimi (beide Namen sind Synonyme und bedeuten „Kostbarkeit“). Freya gilt als die "herrlichste aller Asen".
Sie gilt als die schönste Göttin der Fruchtbarkeit (diese Rolle kommt wohl eher Freyas Bruder Freyr zu) und des Frühlings, des Glücks und der Liebe, sowie als Lehrerin des Zaubers (seiðr).
Sie besitzt ein von Zwergen geschmiedetes Halsband Brisingamen, einen von Waldkatzen gezogenen Wagen und ein Falkengewand, mit dem man wie ein Falke durch die Lüfte gleiten kann. Nach dem Gedicht Hyndluljóð reitet sie auch auf dem Eber Hilisvini. Auch in der Gylfaginning tritt Freya auf. Danach weint sie goldene Tränen, als Oðr fortfährt. Nach der Grímnismál heißt ihr Hof Fólkvangr. Ihr Saal heißt Sessrúmnir. Nach der Ynglinga Saga Snorris lehrte sie die Asen den Zauber. Aber ihre Hauptaufgabe liegt darin, daß sie als Anführerin der Walküren auf den Schlachtfeldern daheim ist und die Hälfte der gefallenen Recken beanspruchen darf, während Odindie andere Hälfte zusteht. Der Wochentag Freitag ist ihr zugeordnet.

Freyr: Freyr gehörte zu den Wanen, die hauptsächlich Fruchtbarkeitsgötter waren. Er entstammt dem Inzest des Njörd, vermutlich mit dessen Schwester Nerthus. Zunächst mit seiner Schwester Freya verheiratet, die sich Odin zur Frau nimmt, warb er später um die Tochter des Riesen Gymir aus Jötunheim. Ihr Sohn Fjölnir wird dann zu einem der sagenhaften Könige Schwedens. Nach dem Wanenkrieg wurde Freyr als den Asen zugehörig betrachtet und später auch wieder verehrt.
Freyr hatte das von Zwergen gebaute Schiff Skíðblaðnir, in dem alle Asen mit Rüstung Platz hatten, und das immer mit Wind im Rücken segelte, wohin man wollte. Der Zwerg Brokkr hatte für ihn auch den goldenen Eber Gullinbursti (der mit den goldenen Borsten) geschmiedet. Er heißt auch Slíðrugtanni (der mit den gefährlichen Hauern). Er zieht Freyrs Wagen und läuft durch die Luft und über das Wasser und beleuchtet mit seinen Borsten die Nacht.
Er herrschte über Regen und Sonnenschein und wachte als Fruchtbarkeitsgott über das Wachstum.

Gullveig: Ihr Name bedeutet so viel wie die Goldreiche. Zu ihren Aufgaben gehören das Hüten von Schätzen und die Zauberei Seidr. Sie verfügt über seherische Fähigkeiten. Gullveig gelangte zu den Asen und brachte über die Götter die Goldgier. Die Götter verlangten das Geheimnis, den Ursprung des Reichtums. Gullveig verweigerte dies, so dass die Asen sie dreimal verbrannten. Loki fraß die Überreste auf und so entstanden die drei Weltenfeinde Fenris, die Midgardschlange und Hel. Als die Vanen von diesem Tod erfuhren, waren sie erbost und der Wanenkrieg brach  zwischen ihnen aus.

Kvasir: Kvasir entstand durch den Speichel der Göttergeschlechter, den Asen und den Wanen. Diese spuckten in einen Krug, um das Ende ihres Konfliktes zu besiegeln. Die Asen formten daraufhin den Weisen Kvasir. Alle Menschen, die ihm begegneten, unterbrachen ihre Tätigkeit, um ihm zuzuhören. Kvasirs Ende kam mit den Zwergen Fjalarr und Gjalarr, die ihn töteten, um an seine Weisheit zu gelangen. Sie brauten aus seinem Blut und Honig einen Met, der jedem, der davon trank, die Gabe der Dichtkunst verlieh.

Andere:
Hermod: Hermodr ist ein Gott geringer Bedeutung. Er ist der Sohn Odins und der Frigg und seine Brüder sind Balder und Hödur. Nachdem letzterer den Balder durch eine List Lokis getötet hatte, bekommt Hermodr von Odin den Auftrag, den toten Balder aus der Totenwelt zurückzuholen. Hierzu erhält er Odins Pferd Sleipnir. Mit der Totengöttin Hel verhandelt Hermóðr über die Entlassung seines Bruders Balder aus dem Totenreich, was aber schussendlich wiederum durch eine List Lokis verhindert wird. Neun Tage dauerte der Ritt durch tiefe, dunkle Täler, er verweilte eine Nacht in der Unterwelt, um dann mit dem Bescheid nach Asgard zurückzukehren und Odin den Ring Draupnir als Geschenk Balders zu überbringen.

Sif: Sif ist die Gattin des Donnergottes Thor. Mit ihm hat sie eine Tochter, die Thrud („Kraft“). Außerdem hat sie einen Sohn, den schnellen Bogenschützen Uller, den sie mit in die Ehe brachte. Als ihr Loki einst das schöne, goldglänzende Haar hinterlistigerweise abgeschworen hatte, zwang ihn Thor, ihr von den kunstreichen Zwergen einen neuen Haarschmuck aus Gold machen zu lassen, der dann wie anderes Haar wuchs.

Nanna: Nanna (altnord. „Mutter“ oder „die Wagemutige“) ist eine Göttin. Bei Snorri Sturluson ist Nanna die Tochter des Nepr, der in den Thulur als Sohn Odins genannt wird, und Gattin des Balder und durch ihn Mutter des Forseti.

Skadi: Skadi, oder auch Skade, ist in der nordischen Mythologie die Göttin der Jagd und des Winters, nach der möglicherweise Skandinavien benannt wurde.

Idun: Idun oder auch lateinisch Iduna (altnord. Iðunn die Erneuernde, die Verjüngende) ist in der nordischen Mythologie die Göttin der Jugend und der Unsterblichkeit. Sie ist die jüngste Tochter der älteren Kinder des Zwergs Ivaldi (Hrafnagaldr Odins 5) und die Gemahlin des göttlichen Sängers Bragi, der sie mit einem Lied für sich gewann. Idun ist die Hüterin der goldenen Äpfel, die den Göttern die ewige Jugend und damit auch die Unsterblichkeit verleihen (Gylfaginning 26).[1] Als Hüterin der goldenen Äpfel ist ihr Baum der Apfelbaum.

Gerda: Gerda ist in der eddischen Mythologie die für ihre Schönheit berühmte Tochter des Riesen Gymir, die Freyr für sich zu gewinnen sucht. Sein Freund Skirnir leiht sich Ross und Schwert des Gottes aus und übernimmt die Werbung. Er durchreitet die Waberlohe um Gerds Haus, kann die Schöne, die den Tod ihres Bruders (Beli ?) betrauert, seinen Plänen zunächst aber nicht einmal mit den kostbarsten Geschenken, wie dem Ring Draupnir oder den goldenen Äpfeln, geneigt machen. Erst als er ihrem Vater den Tod androht und ihr selbst einen Zauberfluch, gibt sie nach und verbindet sich mit Freyr. Beider Sohn ist Fjölnir. Sie galt als Beschützerin von Heim und Hof, passend zum Schutz der Fruchtbarkeit durch Freyr, so dass sie eine Personifikation des Gartens ist.

Hel (Totengöttin): Hel ist in der nordischen/germansichen Mythologie die Totengöttin und gleichzeitig auch die Bezeichnung des Totenreiches. Sie ist die Tochter von Loki und der Riesin Angrboda. Hel wird trotz das der Vater dem Geschlecht der Asen angehört, dem Geschlecht der Riesen zugerechnet. Der Körper von Hel war zur Hälfe fleischfarben und zur anderen Hälfte blau-schwarz, da sie halb tot und halb lebendig ist.
Sie hat noch zwei Geschwister, den Fenriswolf und die Midgardschlange. Da die Götter Angst vor Lokis Kindern hatten wurde sie von den Asen nach Asgard gebracht. Dort wurden die drei Geschwister jedem einem anderen Schicksal zugeführt. Der Fenriswolf wurde an die Kette Gleipnir gebunden und die Midgardschlange von Odin höchstpersönlich ins Meer geworfen, Hel wurde aus Asgard verbannt.
Sie ging nach Norden um ihr eigenes Reich zu gründen und holte dann alle zu sich die eines natürlichen Todes gestorben waren. Die, die im Kampf fielen, ob Mensch oder Gott wurden nach Walhall gebracht, um dort an Odins Tafel zu kommen.

 
 
Mythologische Gegenstände, Wesen und Plätze
Fenriswolf: Der Fenriswolf (auch Fenrir, Fenrisúlfr) ist in der nordischen Mythologie neben Hel und der Midgardschlange das erste Kind des Gottes Loki und der Riesin Angrboda. Vermutlich hängt der Name mit dem altnordischen Wort Fen (Sumpf) zusammen.
Die Götter erkannten die Gefahr, die von dem Fenriswolf ausging, und brachten ihn nach Asgard, um ihn besser im Auge haben zu können. Da der Fenriswolf von Tag zu Tag größer und kräftiger wurde, fühlten sich die Götter bedroht, sie fürchteten, er würde sie alle verschlingen. So entschlossen sie sich, ihn für alle Zeiten zu binden. Man ließ erst zwei schwere Ketten (Leding und Dromi) fertigen, die der Wolf aber mühelos zerriss. Er sollte dann schließlich seine Kraft unter Beweis stellen, indem er die magische Fessel Gleipnir sprengen könnte, die so harmlos wie ein simpler Faden aussah. Der Faden war von den Alben gemacht aus den Sehnen der Bären, dem Atem der Fische, den Bärten der Frauen, dem Speichel der Vögel, dem Geräusch eines Katzentritts und den Wurzeln der Berge. Der Fenriswolf schöpfte Verdacht. Er wollte zum Pfand, dass alles mit rechten Dingen zugehe, von einem der Götter zugesagt bekommen, dass einer ihm die rechte Hand ins Maul halte. Keiner wollte sich dafür hergeben außer Tyr. Man legte Fenris die Fessel um, und je stärker er daran riss, umso enger zog sie sich um den Wolf. Er biss Tyr die rechte Hand ab, blieb aber gefesselt. Durch diesen „Betrug“ eines „juridischen Pfandes“ (so Dumézil), das eigentlich die Bindung des gefährlichen Riesenwolfs zum Zweck hatte, wurde die Götterwelt gerettet. Und das ausgerechnet durch den Gott Tyr, den Gott des Krieges wie auch der Thingversammlung, der daraufhin der einhändige Ase (an.: einhendr asa) genannt wurde. Befreien wird sich der riesige Wolf erst zu Ragnarök („Schicksal der Götter“). Er wird dann Odin verschlingen, seinerseits aber von Odins Sohn Vidar getötet werden.
Der Fenriswolf ist nicht zu verwechseln mit den Wölfen Skalli und Hati, welche Sonne und Mond über den Himmel jagen und diese zu Ragnarök verschlingen werden. Diese Darstellung findet sich nur in einer Quelle, nach anderen verschlingt Fenrir selbst die Sonne zu Ragnarök.

Midgardschlange: Die Midgardschlange (Weltenschlange) (altnordisch Miðgarðsormr; auch Jormungand, altnordisch: Jörmungandr) ist in der germanischen Mythologie eine die Welt umspannende Seeschlange. Wie Hel und der Fenriswolf wurde auch sie von Loki gezeugt und gehört damit zu den drei germanischen Weltfeinden. Thor begegnet ihr dreimal, und tritt zweimal an, sie zu vernichten.
So wird im Mythos von Thors Fischzug berichtet, wie er zusammen mit dem widerstrebenden Riesen Hymir hinausrudert, um die Midgardschlange zu erlegen. Zuvor reißt Thor noch einem von Hymirs Stieren den Kopf ab, um ihn als Köder an seine Angelleine zu binden. Nachdem das Monster anbeißt, zieht Thor es aus dem Wasser und will es mit seinem Hammer Mjölnir erschlagen. Hymir jedoch erschrickt beim Anblick der Midgardschlange so sehr, dass er die Leine kappt und sie so entkommen kann. Voll Wut über Hymirs Dummheit erschlägt Thor diesen und kehrt allein ans Ufer zurück.
Während seines Aufenthaltes in Utgard trifft Thor die Riesenschlange zum zweiten Mal, wenn auch in verwandelter Form. Dem Gott wird die Aufgabe gestellt, eine Katze zu stemmen, was dieser nicht schaffen kann, da die Katze die verwandelte Midgardschlange ist. Das dritte und letzte Mal trifft Thor zur Zeit der Ragnarök auf das Untier. Diesmal kann er es töten, stirbt aber kurz darauf selbst an dessen Gifthauch.

Nornen: Die Nornen (altnord. Nornir) sind schicksalbestimmende Frauen, von denen einige von Göttern, andere von Zwergen oder Elfen abstammen sollen. Sie heißen Urd (das Gewordene), Verdandi (das Werdende) und Skuld (das Werdensollende), d. h. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Nach der Völuspá wohnen sie an der Wurzel der Weltenesche Yggdrasil an einem Brunnen, der nach der ältesten Norne Urdaborn heißt. Sie lenken die Geschicke der Menschen und Götter.

Walhall: Nordgermanischer Name einer ursprünglich unterirdischen Halle. Ab Mitte des 10. Jahrhunderts erlebte die sagenumwobene Halle im Denken der nordischen Völker eine Wandlung. Odin herrscht im himmlischen Saal, die mit purem Gold und Waffen verziert ist. Die Halle wird von 540 Toren umringt, wobei über einem Tor die Attribute Odins ein Wolf und ein Adler angebracht sind. Hierher bringen die Walküren die Krieger, die während eines ehrenhaften Kampfes gefallen sind. Die Krieger (Einherjer) kämpfen tagsüber gegeneinander und des Abends wurde gemeinsam ein sich jeden Tag erneuerter Eber verspeist. Die Walküren schenken den gefallen Helden Met ein.

Draupnir: Draupnir (der Tröpfler) ist in der germanischen Mythologie der Zauberring Odins, von dem in jeder neunten Nacht acht ebenbürtige Ringe tropfen. Der Zwerg Sindri schuf ihn in seiner Zwergenschmiede - zusammen mit einem goldenen Eber für Freyr und dem Hammer Mjölnir für Thor.
Draupnir ist ein Symbol für Reichtum und Überfluss, aber auch für wiederkehrende Fruchtbarkeit. Odin warf den Ring in das Bestattungsfeuer seines Sohnes Balder, der Ring kam aber durch Hermods Hel-Fahrt zurück.

Geri und Freki: Geri und Freki (nord. „der Gierige” und „der Gefräßige”) sind zwei Wölfe der nordischen Mythologie, welche, wie die Raben Hugin und Munin, den Gott Odin begleiten.
Nach der Edda verzehren Geri und Freki in Walhall alle Speisen, die Odin gereicht werden, während dieser sich nur von Met nährt.

Gungnir: Gungnir (altnordisch: Der Schwankende) ist der Name des Speeres von Odin. Mit diesem Speer brachte er den ersten Krieg in die Welten (Asgard, Midgard und Utgard), als er ihn ins Heer der Wanen warf.
Gungnir wurde von den Söhnen Ivaldis hergestellt und war ein Geschenk dieser Zwerge an Odin, dessen Überbringer Loki war. Es heißt, der Speer verfehlt sein Ziel nie und kehrt immer zu seinem Besitzer zurück (vgl. Mjölnir)

Hrimthur: Die Mauern von Asgard wurden von dem Steinmetz Hrimthur erbaut. Dieser wiederum wurde von den Göttern beauftragt und sollte, wenn er die gesetzte Frist von sechs Monaten einhalten könne fürstlich entlohnt werden. Es wurde ihm versprochen das er Freya zur Gattin bekommen sollte sowie den Mond und die Sonne noch obendrein. Wie es aber so ist in der Götterwelt, hatten diese wiederum Angst er könne die Frist einhalten und sie müssten ihr Versprechen einlösen. Also griffen sie mit Hilfe von Loki zu einer List. Da der Steinmetz sein Pferd als Hilfe einsetzte, verwandelte sich Loki in eine Stute und verführte den Hengst. Durch dieses Ablenkungsmanöver konnte der Bau nicht abgeschlossen werden und Hrimthur wurde kurz vor seinem Ziel um seine versprochene Belohnung gebracht. Als der Steinmetzt hinter diese tückische Falle kam, gab er sich vor lauter Zorn als Riese zu bekennen. Thor wiederum erschlug in dann sogleich mit seinem Hammer. Aus der Liasson zwischen der Stute und dem Hengst entstand Sleipnir, der achtbeinige Hengst Odins.

Hugin und Munin: Hugin und Munin sind in der nordischen Mythologie die beiden Raben Odins. Da Odin auch ein Gott des Krieges ist, sind Raben und Wölfe als Tiere des Schlachtfeldes passende Begleiter des Gottes, der auch den Beinamen Hrafnáss (Rabengott) trägt.
Hugin gehört zum altnordischen Verb huga (denken), das hierzu zu stellende Substantiv hugi (Gedanke, Sinn) ist seinerseits die Grundlage für den Namen Hugin, der mit dem altnordischen Schlußartikel –in gebildet wurde. Hugin bedeutet folglich „der Gedanke“. Munin gehört zum altnordischen Verb muna (denken an, sich erinnern), der Name Munin bedeutet folglich „die Erinnerung“.
Die Namen Hugin und Munin tauchen erst in der Überlieferung der Lieder-Edda und der Snorra-Edda auf. Snorri Sturluson schrieb: "Zwei Raben sitzen auf seinen (Odins) Schultern und sagen ihm alles ins Ohr, was sie sehen und hören. Sie heißen Hugin und Munin. Bei Tagesanbruch entsendet er sie, um über die ganze Welt zu fliegen, und zur Frühstückszeit kehren sie zurück. Von ihnen erfährt er viele Neuigkeiten."
Diese Funktion stimmt allerdings mit der Darstellung der beiden Vögel in der Lieder-Edda nicht überein. Hier erscheint vor allem Hugin als Vogel des Schlachtfeldes, der die Krieger erfreut und der Sigurds Blut trinkt.

Mjölnir: Mjölnir, Mjöllnir, Mjolnir oder Mjölnar (Bedeutung umstritten, womöglich „Malmer“, „Blitz“ oder „glänzende Blitzwaffe“) heißt in der germanischen Mythologie ein Hammer, die magische Waffe des Gottes Thor, mit der dieser die Feinde der Götter, vor allem die Thursen (Riesen) bekämpft. Mjölnir (der auch sog. Uru-Hammer) wurde von den beiden Zwergen Sindri und Brokk aus Uru-Erz geschmiedet und besitzt die Eigenschaft, dass er, wenn er geworfen wird, nie sein Ziel verfehlt und wieder in die Hand des Werfers zurückkehrt. Außerdem kann er nur von Thor geführt werden. Es heißt, dass Loki in Gestalt einer Fliege den Zwerg Brokk, der in der Schmiede das Feuer schürte, in ein Augenlid stach, so dass der Schaft des Hammers zu kurz geriet.
Mjölnir war zugleich auch das Symbol für Thor und wurde als Amulett um den Hals getragen. Eiserne Thorshämmer an eisernen Halsreifen fand man in Brandgräbern des 9. und 10. Jahrhunderts, hauptsächlich im Gebiet der Svea, in Mittelschweden, auf Åland und in Russland. Etwa 50 silberne Thorshämmer kennt man aus Schatz-, Grab- oder Siedlungsfunden. Sie konzentrieren sich auf Süd- und Mittelskandinavien und Island. Sie können in das 10. und auf Gotland bis ans Ende des Jahrhundert datiert werden. Einige Funde stammen aus Polen und England, von denen einige aus Bernstein bestehen. Es gibt viele verschiedene Formen von Hammer-Amuletten, z. B. den Schonenhammer. Aus der Übergangszeit zwischen heidnischem und christlichem Glauben in Skandinavien wurden Amulette gefunden, die möglicherweise eine Reaktion auf das christliche Kreuz darstellen konnten. Tatsächlich sind die Funde mehrheitlich in Gräbern weiblicher Personen festgestellt worden, und stehen eher mit Fruchtbarkeitsriten und Eheweihungen in Verbindung.

Ragnarök: Die Ragnarök (altnordisch „Schicksal der Götter“; aus regin, gen. pl. ragna = „Gott“ + rök = „Ursache, Sinn des Ursprungs“) ist die Sage von Geschichte und Untergang der Götter (Weltuntergang) in der Nordischen Mythologie, wie es die Völuspá prophezeit. Das Deutsche übersetzt oft als „Götterdämmerung“, was nur teils stimmt und auf eine Fehlinterpretation von Snorri Sturluson zurückgeht: während die ältere Lieder-Edda von Ragnarök, dem „Schicksal der Götter“, singt, schreibt er in seiner Prosabearbeitung stets ragna rökr, „Götterdämmerung“ (vgl. altnordisch røkkr, „Dunkelheit“).
Der letzte Teil des Ragnarök schildert die neue Welt, welche nach dem Untergang der alten Welt entsteht. Lange Zeit wurde in diesen Teil eine Beeinflussung von der christlichen Johannesapokalypse hinein interpretiert. Ragnarök heißt Endkampf der Götter und Riesen, in dessen Folge die ganze Welt untergeht. Drei Jahre heftiger Kämpfe und dann ein ebenso langer Fimbulwinter kündigen ihn an.
Die Wölfe Skalli und Hati (einer anderen Überlieferung nach Managarm) verfolgen in der Sage die Sonne bzw. den Mond, um sie zu verschlingen. Daraufhin sollen Sterne vom Himmel fallen. In der Folge beginnt die Erde zu beben; alle Bäume werden entwurzelt, sämtliche Berge stürzen. Durch diese Beben kann sich der Fenriswolf von seiner Kette lösen, die Midgardschlange betritt das Land, welches überflutet wird. Die Überschwemmung macht das Schiff Naglfar aus Finger- und Zehennägeln der Toten flott. Der Fenriswolf spuckt Feuer, die Midgardschlange versprüht ihr Gift, was Luft und Meer entzündet. Muspells Söhne kommen durch diesen Tumult hervorgeritten - allen voran Surt, der Feuerriese. Sie überqueren die Brücke Bifröst, die daraufhin zusammenstürzt. Sie ziehen zur Ebene Wigrid, wo sie sich mit dem Fenriswolf, der Midgardschlange, Loki, Hrym (dem Steuermann von Naglfar), allen Hrimthursen und Hels Gefolge treffen. Dort nehmen sie die Schlachtordnung ein.
Heimdall erhebt sich und stößt aus aller Kraft in sein Gjallarhorn, ein Rufhorn, und warnt damit alle Götter, die sich beraten. Odin reitet zu Mimirs Brunnen, um Rat zu holen. Die Asen und alle Einherjer, d. h. die in Schlachten gefallenen Toten aus Walhall, wappnen sich danach zum Kampf. An der Spitze reitet Odin mit seinem Speer Gungnir, seinem Goldhelm und seinem schönen Harnisch.
In der folgenden Schlacht kämpft Freyr gegen Surtr, wobei Freyr erliegt, weil er in einem anderen Mythos sein Schwert seinem Knecht Skirnir gegeben hatte. Der Hund Garm, der Wächter der Unterwelt, greift Tyr an. Beide töten sich gegenseitig. Thor gelingt es, die Midgardschlange zu besiegen. Kaum ist er zehn Schritte von der Schlange weggegangen, stirbt er an ihrem Gift. Odin tritt gegen den Fenriswolf an, der ihn verschlingt. Deshalb steckt Vidar dem Wolf seinen eisernen Schuh ins Maul und reißt seinen Rachen entzwei. Loki kämpft gegen Heimdall, auch sie erschlagen sich gegenseitig. Schließlich schleudert Surtr Feuer über die ganze Welt, das alles zerstört (Weltenbrand). Die Asen versammeln sich. Flammen und Rauch werden zum Himmel schießen. Durch den Ausgleich von Ordnung und Chaos wird ein Gleichgewicht entstehen, das dem Allvater Fimbultyr verhilft, eine neue Welt zu schaffen. Die Asen einen sich am Idafelde. Alles Böse bessert sich.

Sleipnir: Sleipnir (etwa "der Dahingleitende") ist in der nordischen Mythologie das achtbeinige Ross Odins. Seinen Namen bekam es, da es zu Lande, zu Wasser und in der Luft gleichermaßen "dahingleitet". Sleipnir entstammt einer List Lokis. Dieser musste die rechtzeitige Fertigstellung von Asgard verhindern, da ein Hrimthurse, der Erbauer der Mauer um Asgard, für die Vollendung der Bauarbeiten die Göttin Freya zur Frau haben wollte. Loki entführte in Gestalt einer Stute den Hengst des Riesen, Svadilfari, der seinem Besitzer bei der Arbeit half, und zeugte mit ihm Sleipnir. So war der Hengst für einige Tage verschwunden und die Frist, zu der Asgard fertig gebaut sein sollte, verstrich. Loki schenkte sein Kind, Sleipnir, später Odin.
Mircea Eliade schreibt, dass das achtbeinige Pferd das Schamanenpferd par excellence sei. Man findet es z.B. in Sibirien und bei den Muria, und zwar immer in Beziehung zum ekstatischen Erleben. Auf Sleipnir kann Odin durch alle Welten reiten. Von einigen Historikern wird vermutet, dass die acht Beine ein Symbol für die Beine von vier Menschen sind, die einen Sarg tragen. Somit ermöglicht das Ross auch, einen Reiter in die Unterwelt zu tragen. Auch Odin reitet auf Sleipnir nach Niflheim, um Balders Träume zu ergründen.
Sleipnir ist, laut einer Sage, auch der Grund, warum die Ásbyrgi-Schlucht auf Island die Form eines Hufeisens hat. Als Odin mit ihm über die Wüsten der Arktis ritt, soll das Pferd ausgerutscht sein und einen Fuß auf Nordisland gesetzt haben. Deshalb wird die Schlucht gelegentlich auch als Odins Fußabdruck bezeichnet.

Walküre: Eine Walküre, auch Schlacht- oder Schildjungfer, ist in der nordischen Mythologie ein weibliches Geisterwesen aus dem Gefolge des (auch so genannten) Göttervaters Wotan bzw. Odin. Die Walküren stehen durch die Möglichkeit der Schicksalsfügung in Beziehung zu den Nornen, Fylgien und den Disen. Sie erwählen aus den auf dem Schlachtfeld Verstorbenen die Einherjer ("ehrenvoll Gefallene") aus, auf dass sie in Walhall eingehen sollen. Im Helgakviða Hjörvarðssonar wird die Zahl der Walküren mit neun angegeben, im Darraðarljóð mit zwölf. Tatsächlich dürfte die Anzahl unbegrenzt gewesen sein.
Im Grímnismál (Strophe 36) werden dreizehn Namen genannt von Walküren, die in Valhöll (Walhall) Bier ausschenken: Hrist, Mist, Skeggjöld, Skögull, Hildr, Þrúðr, Hlökk, Herfjötur, Göll, Geirölul (Geirrömul, Geirahöd), Randgríðr, Radgríðr und Reginleifr. Das Darraðarljóð nennt außerdem: Hjörþrimul, Sanngríðr, Svipull, Guðr und Göndull. Die Þulur (Thulur) nennen zusätzlich: Herja, Geiravör, Skuld, Geirröndul, Randgnid, Geirskögul, Hrund, Geirdriful, Tanngníðr, Sveid, Þögn, Hjalmþrimull, Þrima und Skalmöld. Nur in den Heldenliedern kommen die Namen Sigrún, Kára, Sváfa und Brynhildr vor. Die meisten Walkürennamen sind sprechende Namen, die auf die kriegerische Funktion der Trägerin hinweisen. Kaum einer dürfte besonders alt sein, und die meisten entstammen eher der Kreativität der Dichter als dem Volksglauben.
Die Walküren waren ursprünglich wahrscheinlich Totendämonen, denen die Krieger zufielen, die auf dem Schlachtfeld gefallen waren. Allmählich änderte sich die Vorstellung von Valhöll (Walhall): Anfangs war Valhöll das mit Leichen übersäte Schlachtfeld, von dem die Totendämonen (Walküren) die Gefallenen zu einem Totengott führen. Später malte man sich Valhöll als Óðinns Festhalle aus. Parallel dazu veränderten sich auch die Walküren von Totendämonen zu irdischen Kriegerinnen mit menschlichen Zügen, die sich auch in Krieger verlieben können, wie z.B. die Walküre Sigrdrífa in den Sigrdrífumál oder Sváfa im Helgakviða Hjörvarðssonar.
Die Wikinger sahen in Polarlichtern ein Zeichen für die Anwesenheit von Walküren auf der Erde, und dass irgendwo auf der Welt eine große Schlacht geschlagen worden war: wenn die Frauen über die Schlachtfelder ritten und die Einheriar auswählten, spiegelte sich das Licht des Mondes in ihren goldenen Rüstungen und zauberte das "Nordlicht" an den Himmel.

Yggdrasil: Yggdrasil („Ross des Schrecklichen“ o. ä.; auch: Mímameiðr, Læraðr) ist in der germanischen Mythologie – aus den Berichten der Liederedda und der Prosa-Edda – die riesenhafte immergrüne Weltesche oder Weltenesche, unter deren Bild man sich das ganze Weltgebäude vorstellte. Nachdem die Asen den Ur-Riesen Ymir getötet haben, schaffen sie, dem Mythos nach, aus seinem Leichnam alle existierenden Dinge. Die Weltesche Yggdrasil ist der erste Baum, den sie pflanzen. Er ist der größte und prächtigste Baum der Erdengeschichte. Seine Zweige überschatten die neun Welten und wachsen über den Himmel. Auf der Spitze befindet sich der Jötun-Riese Hräswelgr in der Gestalt eines Adlers, der mit den Flügeln schlagend den Wind produziert. Zwischen den Augen des Adlers sitzt ein Habicht, der Vedrfölnir genannt wird.
Yggdrasil hat drei große Wurzeln, von denen eine nach Jötunheim, dem Land der Riesen, wächst, wo sich auch Mimirs Brunnen befindet. Die andere Wurzel führt in das nebelige Niflheim nahe der Quelle Hvergelmir, wo der Neid-Drache Nidhogg (Nidhöggr) an ihr nagt. Die dritte Wurzel findet sich in der Nähe von Asgard. Das Eichhörnchen Ratatöskr klettert immer an der dritten Wurzel hin und her und verbreitet dabei üble Nachrede vom Adler bis zum Neiddrachen. Vier Hirsche namens Dain, Dwalin, Dunneir und Durathror fressen die Knospen der Weltenesche ab. Die zwei Schlangen Goin und Moin, die von Grafwitnir (Grabeswolf) abstammen, nagen an den Wurzeln von Yggdrasil.
Unter den Zweigen Yggdrasils halten die Götter Gericht. Am Fuße Yggdrasils findet sich die Quelle der Urd, an der die drei Nornen ihren Sitz haben, die drei Schicksalsgöttinnen Urd, Werdandi und Skuld, die das Schicksal der Menschen und Götter weben, wobei Urd für die Vergangenheit, Werdandi für die Gegenwart und Skuld für die Zukunft steht. Wenn Yggdrasil zu beben (oder zu welken) beginnt, naht das Weltenende Ragnarök.