Vinland- Das Gute
Im Winter 985 reiste der Händler Bjarni Herjúlfsson (auch: Herjólfsson) mit einem Schiff nach Grönland um seinen Vater Herjólfr zu besuchen, als er mit seinen Mannen plötzlich in dichten Nebel und Nordwind geriet. Als sich der Nebel lichtete und sie weiter segeln konnten, sahen sie in der Ferne Land mit dicht bewaldeten Hügeln. Sie nahmen sich jedoch nicht die Zeit das unbekannte Land zu erkunden, sondern segelten weiter bis sie schließlich Grönland erreichten. Dort erzählte er von seinen Erlebnissen worauf auch Leif Eriksson, Sohn Erik des Roten davon erfuhr und seine Neugier geweckt wurde. Um 992 kaufte Leif Bjarni ein Schiff ab und versuchte dieses Land wieder zu finden. Sie fanden es. An der Küste von Neufundland landete er mit 35 Mann Besatzung und nannte dieses Land Vinland (Weinland). Der Name Vinland rührt von den „Weinreben“, die der deutschsprachige Ziehvater Tyrkir, der Leif Eriksson begleitete, dort gefunden haben soll und die er von seiner Heimat an der Mosel her kannte.

Sie siedelten sich in Küstennähe an und nachdem die Nachricht vom neuen Land bekannt geworden war, folgten weitere Schiffe mit Siedlern um das Land zu erkunden und zu erschließen. In der Saga von Erik dem Roten ist von 144 Siedlern die Rede. Nach anfänglich guten Kontakten zu den Einheimischen, welche von Nordmannen Skrælingar (Schwächlinge) genannt wurden, soll es jedoch zu Konflikten gekommen sein, worauf die Nordmänner nach Grönland zurückkehrten. Einer Geschichte nach sollen die Nordmannen an einem Tage regen Handel mit den Einheimischen betrieben haben bei dem sie auch frische Milch gegen Waren der Einheimischen eintauchten. Am nächsten Tage jedoch seien die Einheimischen wutentbrannt über die Nordmänner hergefallen. Der Grund ist denkbar einfach. Milch wurde von den Bewohnern Amerikas nicht als Getränk genutzt und nachdem sie nun die Milch in großen Zügen getrunken hatten und allergisch darauf reagierten, dachten sie die Fremden wollten sie vergiften. Dies ist aber nur eine Geschichte von vielen.

Tatsache ist dass das es sich bei dem Land dass die Nordmänner Vinland nannten wohl um Neufundland handelt. 1961 wurde dort eine Wikingersiedlung ausgegraben und rekonstruiert die mehrere Häuser und eine Schmiede umfasste. Manches weißt darauf hin dass es die Wikinger sogar geschafft haben das heutige New York zu erreichen, doch das sind bislang vor allem Spekulationen.

Erst 1492 landete Christopher Columbus in Amerika. Also lange nach den Wikingern. Und auch wenn heute ganz klar erwiesen ist dass die Wikinger ihm weit voraus waren, so gibt es heute doch noch Lehrer die sich weigern diese Tatsache unseren Kindern beizubringen und daran festhalten dass Christopher Columbus der einzig wahre Entdecker Amerikas sei. Schande über deren Haupt.